Ein sicheres Passwort ist in der heutigen digitalen Welt unumgänglich. Doch wie lange dauert es, bis ein Angreifer Ihr Passwort knackt? Diese Frage beschäftigt viele von uns. Die Zeit, die benötigt wird, um ein Passwort zu knacken, hängt stark von dessen Länge und Komplexität ab.
Bei einem sogenannten Bruteforce-Angriff versucht der Angreifer alle möglichen Kombinationen. Kurze Passwörter mit wenigen Zeichen sind leicht zu durchbrechen, während lange Passwörter wesentlich mehr Schutz bieten. Wenn Sie zusätzlich Sonderzeichen verwenden, erhöhen Sie die Sicherheit Ihres Passworts erheblich.
Das Wichtigste in Kürze
- Länge und Komplexität erhöhen die Passwortsicherheit exponentiell.
- Bruteforce-Angriffe benötigen deutlich mehr Zeit für komplexe Passwörter.
- Zwei-Faktor-Authentifizierung bietet einen zusätzlichen Sicherheitslevel.
- Passwortmanager generieren und speichern sichere, schwer zu merkende Passwörter.
- Regelmäßiges Ändern von Passwörtern minimiert Sicherheitsrisiken.
Passwortlänge und -komplexität entscheidend
Eine der wichtigsten Überlegungen zur Sicherheit Ihres Passworts ist die Kombination aus Länge und Komplexität. Studien zeigen, dass je länger ein Passwort ist, desto schwieriger wird es für Angreifer, dieses durch sogenannte Bruteforce-Angriffe zu knacken. Ein kurzes Passwort mit nur wenigen Zeichen kann innerhalb von Sekunden oder Minuten entschlüsselt werden.
Wenn Sie Sonderzeichen hinzufügen und eine Mischung aus Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen verwenden, erhöhen Sie die Komplexität Ihres Passworts erheblich. Dadurch steigt die Zahl der möglichen Zeichensequenzen exponentiell an, was die Zeit, die benötigt würde, um das Passwort zu knacken, dramatisch verlängert.
Kurze, einfache Passwörter, wie „123456“ oder „password“, sind besonders anfällig für Wörterbuchattacken. Bei dieser Methode probiert der Angreifer gängige Worte und Phrasen aus, um Ihr Passwort zu erraten. Ein komplexes und langes Passwort hingegen reduziert diese Gefahr signifikant.
Zusätzlich erhöht die Verwendung eines Passwortmanagers die Sicherheit, da solche Tools in der Lage sind, sehr starke, zufällige Passwörter zu generieren und sicher zu verwalten. Vergessen Sie nicht, Ihre Passwörter regelmäßig zu ändern, um zusätzlichen Schutz vor potenziellen Angriffen zu bieten. Vorsicht vor einem sogenannten Passworttester. Manche dieser hilfreich erscheinenden Tools fragt lediglich ihr Passwort für Missbrauch ab.
Ein gutes Beispiel für ein starkes Passwort könnte „A1@3z&B8#f7X!“ sein – lang, komplex und ohne erkennbare Muster. Indem Sie sich an diese Prinzipien halten, tragen Sie maßgeblich dazu bei, Ihre persönlichen Daten und Informationskonten vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
Weiterführende Informationen: WPA2 Sicher
Bruteforce-Angriff: Zeit abhängig von Zeichenanzahl
Ein Bruteforce-Angriff versucht, alle möglichen Kombinationen eines Passworts durchzugehen, bis das richtige gefunden wird. Die Zeit, die dafür benötigt wird, hängt stark von der Länge und Komplexität des Passworts ab. Beispielsweise dauert es deutlich länger, ein zwölfstelliges Passwort zu knacken als ein sechs- oder achtstelliges.
Je mehr Zeichen ein Passwort enthält und je vielfältiger diese Zeichen sind – einschließlich Großbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen – desto schwerer ist es zu knacken. Ein Passwort wie „123456“ wäre in Minuten gehackt, während etwas wie „A$5bG7xZ!2qH“ erheblich länger dauern würde.
Diese Dauer lässt sich mit einer Exponentialfunktion beschreiben: Bei jedem zusätzlichen Zeichen im Passwort wächst die Anzahl der möglichen Kombinationen exponentiell. Das bedeutet, dass ein Passwort aus zwölf zufällig gewählten Zeichen Milliarden von Jahren benötigen könnte, um per Bruteforce geknackt zu werden – besonders wenn dabei großgeschriebene Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen verwendet werden.
Um den Schutz zu erhöhen, ist es ratsam, ein langes Passwort mit einer hohen Vielfalt an Zeichen zu erstellen. Kombiniert man dies noch mit Zwei-Faktor-Authentifizierung, steigt die Sicherheit signifikant, da selbst bei einem gelungenen Bruteforce-Angriff ein weiterer Authentifizierungsfaktor erforderlich ist.
Passwort | Zeichenanzahl | Geschätzte Zeit zum Knacken |
---|---|---|
123456 | 6 | Sekunden |
Passw0rd! | 9 | Stunden |
A$5bG7xZ!2qH | 12 | Jahre |
Verwendung von Sonderzeichen erhöht Sicherheit
Die Verwendung von Sonderzeichen erhöht die Sicherheit eines Passworts erheblich. Wenn Sie Passwörter erstellen, sollten Sie darauf achten, nicht nur Buchstaben und Zahlen zu verwenden, sondern auch Sonderzeichen wie @, #, $ oder %. Diese Zeichen erweitern den möglichen Zeichensatz und machen es Angreifern schwerer, Ihr Passwort durch einen Bruteforce-Angriff zu knacken.
Ein solches Passwort könnte beispielsweise so aussehen: Pa$$w0rd!2#. Hier sind diverse Zeichenarten kombiniert, was die Anzahl der möglichen Kombinationen exponentiell erhöht. Dadurch benötigen Hacker viel mehr Zeit und Rechenleistung, um ein starkes Passwort zu entschlüsseln. Manchmal erweist sich ein Passwortchecker als hilfreich. Damit können Sie die Komplexität Ihres Passworts testen.
Auch ist wichtig, dass man keine offensichtlichen Muster oder leicht zu erratenden Kombinationen verwendet. Ein einfaches Wort wie „Passwort“ wird selbst mit einem angehängten Sonderzeichen schnell erkannt. Verwenden Sie daher eine Kombination aus Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und eben jenen Sonderzeichen, um Ihre digitale Sicherheit zu erhöhen.
Zudem bietet sich die Nutzung eines Passwortmanagers an, der komplexe Passwörter für Sie generiert und verwaltet. So müssen Sie sich nicht alle Einzelheiten merken und profitieren dennoch von optimaler Sicherheitsstrategie für all Ihre Zugänge. Bedenken Sie stets: Je komplexer und länger das Passwort, desto besser geschützt sind Ihre Daten vor unbefugtem Zugriff.
Zwei-Faktor-Authentifizierung erschwert Passwortdiebstahl
Die Zwei-Faktor-Authentifizierung bietet eine zusätzliche Sicherheitsebene neben dem herkömmlichen Passwortschutz. Hierbei verlangt das System nach der Eingabe Ihres Passworts einen weiteren Identifikationsnachweis, wie etwa einen einmaligen Code, den Sie per SMS auf Ihr Mobiltelefon erhalten oder der durch eine spezielle Authentifizierungs-App generiert wird.
Durch diese zusätzliche Verifikation wird es Hackern erheblich erschwert, in Ihre Konten einzudringen, selbst wenn sie Ihr Passwort bereits besitzen. Dies liegt daran, dass Hacker nicht nur Zugriff auf Ihr Passwort brauchen, sondern auch auf das zweite Sicherheitsmerkmal — sei es Ihr Smartphone oder eine andere physische Komponente.
Statistiken zeigen, dass die Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) deutlich die Wahrscheinlichkeit für erfolgreiche Angriffe senkt. Viele große Online-Dienste bieten inzwischen 2FA an und empfehlen ihren Nutzern, diese Option zu aktivieren, um ihre Daten besser zu schützen.
Ein typisches Beispiel für eine gängige Methode ist die Google Authenticator App, die regelmäßig kurzfristig gültige Zahlencodes generiert. Diese Codes sind zeitabhängig und ändern sich alle 30 Sekunden, was sie für Angreifer schwer abzuschätzen macht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zwei-Faktor-Authentifizierung eine wirkungsvolle Methode darstellt, um Ihre wertvollen Informationen abzusichern und gleichzeitig ein zusätzliches Maß an Sicherheit über das einfache Passwort hinaus zu schaffen.
Siehe auch: Virenscanner für MAC
Passwortmanager generieren starke Passwörter
Passwortmanager sind spezialisierte Anwendungen, die Ihnen dabei helfen, besonders starke Passwörter zu generieren und einfach zu verwalten. Diese Werkzeuge nutzen Algorithmen, um eine zufällige Kombination aus Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen zu erstellen, was die Sicherheit Ihrer Online-Konten erheblich erhöht. Menschliche Kreativität kann oft keine derart komplexen Zeichenfolgen erzeugen, wie es ein Passwortmanager kann.
Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie sich nicht mehr jedes Passwort für jeden Dienst merken müssen. Der Passwortmanager speichert alle Ihre Anmeldeinformationen sicher in einer verschlüsselten Datei. Das bedeutet, dass Sie nur noch ein Master-Passwort benötigen, um Zugang zu all Ihren gespeicherten Passwörtern zu erhalten.
Darüber hinaus bieten viele Passwortmanager zusätzliche Funktionen, wie zum Beispiel die automatische Eingabe von Benutzername und Passwort auf Webseiten oder das regelmäßige Überprüfen Ihrer bestehenden Passwörter auf Sicherheitsschwachstellen. Dies gibt Ihnen ein zusätzliches Maß an Schutz und Bequemlichkeit bei der Verwaltung Ihrer digitalen Identität.
Durch die Nutzung eines Passwortmanagers haben Sie auch die Möglichkeit, schneller und einfacher Ihre Passwörter regelmäßig zu ändern, was ein wichtiger Teil des Schutzes vor Hackerangriffen ist. Regelmäßige Änderungen verhindern, dass ein kompromittiertes Passwort langfristigen Schaden anrichten kann.
Zusammengefasst: Ein Passwortmanager hilft Ihnen, sichere und vielseitige Passwörter zu erstellen, diese effizient zu verwalten und somit den Schutz Ihrer persönlichen Informationen zu erhöhen. Ihr digitales Leben wird dadurch nicht nur sicherer, sondern auch wesentlich komfortabler.
Empfehlung: Sicherer USB-Stick
Passwortsicherheit | Beispiel | Knackzeit |
---|---|---|
Gering | 12345 | Millisekunden |
Mittel | Passw0rt# | Minuten |
Hoch | F!lterbOt9$Lp | Jahrtausende |
Regelmäßiges Ändern der Passwörter empfohlen
Eine der besten Methoden, um die Sicherheit Ihres Passworthalters zu erhöhen, ist das regelmäßige Ändern ihrer Passwörter. Durch regelmäßige Aktualisierungen erschweren Sie potenziellen Angreifern den Zugang zu wichtigen Informationen erheblich.
Cyberkriminelle nutzen oft bekannte Schwachstellen und Datenbanken mit gestohlenen Anmeldedaten. Indem Sie Ihre Passwörter regelmäßig ändern, minimieren Sie das Risiko, dass ein altes Passwort genutzt werden kann, um auf Ihr Konto zuzugreifen.
Ein weiteres Argument für das häufige Ändern von Passwörtern ist der Schutz vor Brute-Force-Angriffen. Bei diesen versuchen Hacker, durch Ausprobieren aller möglichen Kombinationen das richtige Passwort zu finden. Wenn Sie jedoch Ihr Passwort in kurzen Abständen ändern, verkürzen Sie die Zeitspanne, in der ein kompromittiertes Passwort Schaden anrichten könnte.
Zusätzlich erhöht sich durch häufige Änderungen die Notwendigkeit, starke und einzigartige Passwörter zu verwenden. Dies führt dazu, dass man weniger leicht Opfer eines Angriffs wird, bei dem dieselbe Kombination aus E-Mail-Adresse und Passwort mehrfach benutzt wurde.
Abschließend sei gesagt, dass es empfehlenswert ist, eine Erinnerung einzurichten, damit Sie nicht vergessen, Ihr Passwort in regelmäßigen Abständen zu aktualisieren. Nutzen Sie hierfür gerne Passwortmanager, da sie Ihnen helfen können, starke und sichere Passwörter zu erzeugen.
Lange Passwörter schwerer zu knacken
Lange Passwörter sind schwerer zu knacken, da sie eine größere Anzahl von Zeichen enthalten. Dies erschwert es Angreifern erheblich, die richtige Kombination durch bloßes Ausprobieren oder Bruteforce-Angriffe herauszufinden. Wenn nur Buchstaben verwendet werden, bieten lange Passwörter bereits einen signifikant besseren Schutz.
Wenn Sie zusätzlich Sonderzeichen, Zahlen und Groß- sowie Kleinbuchstaben verwenden, erhöhen Sie die Sicherheitsstufe noch weiter. Diese Vielzahl an möglichen Kombinationen macht es für Hacker nahezu unmöglich, Ihr Passwort in einem realistischen Zeitraum zu knacken.
Auch Wörterbuchattacken, bei denen Hacker bekannte Begriffe aus Wörterbüchern nutzen, haben gegen lange und komplexe Passwörter wenig Erfolg. Je komplexer das Passwort, desto weniger wahrscheinlich ist es, dass gängige Muster oder Wörter darin zu finden sind.
Ein weiterer Vorteil langer Passwörter besteht darin, dass sie auch besser gegen moderne Technologien wie Quantencomputing schützen. Während herkömmliche Computer bestimmte Passwörter in akzeptabler Zeit knacken könnten, benötigen Quantencomputer deutlich länger für komplizierte und lange Passwörter.
Im Endeffekt sichern lange und komplexe Passwörter Ihre Daten und persönlichen Informationen weitaus zuverlässiger als kurze, einfache Passwörter. Es lohnt sich also, hierauf besonderen Wert zu legen und gegebenenfalls auch Passwortmanager zur Generierung und Verwaltung starker Passwörter zu nutzen.
Wörterbuchattacken: Bekannte Begriffe leicht zu erraten
Bekannte Begriffe und Wörter, die oft in Passwörtern verwendet werden, sind besonders anfällig für sogenannte Wörterbuchattacken. Ein Angreifer nutzt hierbei eine vorgefertigte Liste von üblichen Wörtern, Namen oder Phrasen, um systematisch verschiedene Kombinationen auszuprobieren. Sobald der Täter auf ein gängiges Wort trifft – beispielsweise „Passwort“ oder „123456“ – ist das Konto gefährdet.
Ein Kennzeichen solcher Angriffe ist ihre Effizienz, weil menschliche Vorlieben gut vorhersagbar sind: Viele Menschen verwenden häufige Begriffe oder leicht zu merkende Zahlenfolgen. Ist Ihr Passwort leicht zu erraten? Dann sollten Sie sich Gedanken machen, wie sicher es wirklich ist.
Um diese Gefahr zu minimieren, empfiehlt es sich, möglichst komplexe Kombinationen aus verschiedenen Zeichenarten zu nutzen. Durch die Integration von Sonderzeichen, Zahlen sowie Groß- und Kleinbuchstaben wird die Sicherheit erheblich erhöht. Länge ist ebenfalls ein wichtiger Aspekt; je länger ein Passwort ist, desto schwerer ist es zu bestimmen.
Auch wenn es etwas mehr Mühe erfordert, solche Passwörter zu erstellen und zu merken: Die zusätzliche Sicherheit ist es wert. Nutzen Sie am besten auch Tools wie Passwortmanager, die zufällige und komplexe Kombinationen generieren können, wodurch Wörterbuchattacken noch unwahrscheinlicher werden.
Wie erkenne ich, dass mein Passwort geknackt wurde
Es ist immer wieder die Rede von einem sicheren Passwort. Wenn Sie jetzt denken, aber ich habe doch ein sicheres Passwort, es heißt „geheim“, dann sollten Sie unbedingt weiterlesen. Denn das Passwort „geheim“ ist nicht sicher in unserem Sinn. Obwohl ich einige Leute kenne, die dieses Passwort wirklich benutzen.
Der Umgang mit einem Passwort ist in der Regel recht einfach. Sie denken sich ein Passwort aus, welches mindestens 10 Zeichen lang ist. Dieses Passwort sollte aus Buchstaben (Groß- und Kleinschreibung bewußt einsetzen), Zahlen und Sonderzeichen bestehen. Das Passwort sollte keine Ähnlichkeit mit einem üblichen Begriff haben und Sie sollten dieses Passwort am besten jeden Tag wechseln. Ein bereits verwendetes Passwort sollte nicht noch einmal benutzt werden.
Ihr Passwort könnte zum Beispiel so aussehen: h4#f5~Gh43§fD7
Jetzt werden Sie mit Recht sagen: Mit Mühe kann ich mir dieses Passwort merken, aber wenn ich morgen schon wieder ein anderes nehmen soll, dann ist das unmöglich.sie haben recht und Sie haben gerade die Problematik von einem sicheren Passwort erkannt.
Welche Passwörter sollten Sie vermeiden
Keine persönlichen Daten als Passwort verwenden, auch wenn Sie Ihnen sofort als Passwort einfallen und Sie sich diese sehr einfach merken können
Manche (oder besser gesagt derzeit noch viele) Menschen neigen leider dazu sehr persönliche Daten als Passwort zu verwenden. Etwa den Namen der Frau, das Geburtsdatum, oder die Telefonnummer. Diese Liste läßt sich noch sehr lange fortsetzen. Mit solchen Passwörtern erleichtert man einem Angreifer aber die Arbeit. Meist wird ein Angreifer vor der Attacke versuchen persönliche Daten über das „Ziel“ herauszufinden, um diese dann zuerst auszuprobieren.
In den meisten Fällen hat er derzeit damit noch Glück
Keine kurzen Passworte verwenden, auch wenn es Ihnen den Umgang mit dem Passwort sehr erleichtert
Je kürzer das Passwort, desto leichter kann man es sich merken. Außerdem hat man es schneller eingetippt. Sie sollten jedoch danach trachten sehr lange Passworte zu verwenden. Derzeit lautet die Empfehlung auf mindestens 8 Stellen.
Jeder kennt die Bruteforce Methode, wenn man die Kombination eines dreistelligen Zahlenschlosses (wie beim Aktenkoffer) vergessen hat. Die Möglichkeiten von 000 bis 999 sind „schnell“ probiert. Ein Computer ist ungleich schneller im ausprobieren, als ein Mensch. Dazu kommt, das Computer sich die Arbeit mit anderen Computer teilen können und so mehrere Computer gleichzeitig an einem Problem arbeiten können.
Je länger also Ihr Passwort ist, desto länger dauert der Angriff und umso höher ist die Wahrscheinlichkeit, das sich der Angreifer ein anderes Ziel sucht, oder man den Angriff bemerkt und geeignete Maßnahmen setzen kann. Ein Einbrecher wird sich von zwei Häusern auch das heraussuchen, bei dem er schneller die Tür offen hat.
Keine Worte aus einem Wörterbuch verwenden und keine sinnvollen Begriffe als Passwort einsetzen
Sollte ihnen kein sicheres Passwort einfallen, können sie mit einem Online Passwort Generator eines generieren.
Die Verwendung eines sicheren Passworts ist heuzutage ein „Muss“
Wozu brauche ich ein sicheres Passwort?
Sie benötigen ein sicheres Passwort um sich bei einer Gegenstelle zu authentifizieren. Beachte: Mit Ihrem Benutzernamen identifizieren Sie sich nur. Daher ist es auch so wichtig, das nur Sie Ihr Passwort kennen. Ansonsten könnte sich jemand ohne Ihr Wissen einem System gegenüber als „SIE“ ausgeben.
Wie viele Passwörter brauche ich, um auf Nummer sicher zu gehen?
Für jedes System, bei dem Sie sich authentifizieren möchten, benötigen Sie ein Passwort. Ob Sie für jedes System ein eigenes nehmen, oder für alle nur ein Passwort verwenden, sollte aber gut überlegt sein.
Wie erkenne ich, das versucht wurde mein Passwort zu knacken?
Solange niemand Ihr Passwort benützt um eine Transaktion zu tätigen, werden sie es nicht bemerken. Meist wird es erst bemerkt, wenn bereits ein Schaden entstanden ist.
Manchmal jedoch bemerkt man Unregelmäßigkeiten:
- Auf dem PC ist der Desktop plötzlich anders als sonst
- Eine Software meldet, dass Sie bereits eingeloggt sind
- In einem Logfile taucht eine Tätigkeit auf, die von Ihnen nicht gemacht wurde
Jetzt sollten Sie schnell reagieren, denn Vorsicht ist besser, als ein eingetretener Schaden.
Passwortschutz:
Ändern Sie unverzüglich Ihr Passwort!
Passwort ändern – Wie oft sollten Sie ihr Passwort ändern?
Hier ist es schwer eine allgemein gültige Regel abzuleiten. Auf alle Fälle sollten Sie Ihr Passwort ändern, wenn sie den Verdacht haben, dass jemand Kenntnis von Ihrem Passwort erlangt hat. Gehen Sie auf Nummer sicher -> der Verdacht alleine genügt bereits.
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